Sie sind hier: Historie Presseartikel

Aufbau der Leitstelle für Feuerwehr und Rettungsdienst im Plan - MT-EL 31.12.1986 OKD Brümmer und Landrat Josef Meiners spachen sich in der Jahresabschlußrunde mit den Pressevertretern dafür aus, nach den langjährigen Planungen und der Bauphase, jetzt auch das neu eingestellte Personal (Leiter, Stellvertreter und 5 Disponenten durch Ausbildung auf die Aufgabe vorzubereiten und auch die technischen Einrichtungen mit Daten zu füttern. Man sei aber zuversichtlich, das die Einsatzleitstelle für den Rettungsdienst, Katastrophenschutz und den Feuerwehrern im Spätsommer 1987 in Betrieb gehen werde. OKD Karl Heinz Brümmer lege Wert darauf, das alle Schritte zum Aufbau der Leitstelle, mit größter Sorgfalt zu geschehen habe, damit es später keine Anlaufschwierigkeiten geben würde.

Alarmieren, informieren und führen – MT-EL 10.06.1987 KOAR Kamlage, Leiter des Amtes für Sicherheit und Ordnung des Landkreises Emsland stellte in einem Vortrag beim DRK in Lathen die neue Feuerwehr- und Rettungsleitstelle vor. Aufgrund des Brandschutzgesetzes Niedersachsens müssen die Landkreise eine ständig besetzte Feuerwehreinsatzleitstelle (FEL) unterhalten und aufgrund einer Verordnung des Sozialministeriums in Hannover ist eine Rettungsleitstelle (RLST) für jeden Landkreis obligatorisch. Beides könne man verbinden und so habe sich der Landkreis wohl überlegt dazu entschlossen nach fast 5 Jahren Planung eine kombinierte Feuerwehreinsatz- und Rettungsleitstelle zu installieren. Diese Einrichtung ist kurz vor der Inbetriebnahme und wird einer im größten Landkreis in Deutschland einer der modernsten Einrichtungen werden. Hierfür sind fast 1,7 Millionen DM veranschlagt. Inbetrieb gehen wird die neue Leitstelle so sei festgelegt jetzt entgültig am 1. September 1987. Anläßlich des 10jährigen Bestehens des Landkreises stellte man die LST vor.

Hochmoderne Technik soll Rettungswesen optimieren – EZ-EL 02.09.1987 OKD Brümmer hat gestern, am 01.09.1987 mit einem Tastendruck die neue Leitstelle für FF und RD in Betrieb genommen. Nicht ohne Stolz berichteten Bruno Helmig (Leiter der Leitstelle) und Horst Flügge (Stellvertreter) über die technischen Möglichkeiten der neuen Leitstelle für die Feuerwehr, den Rettungsdienst und den Katastrophenschutz. Die Aufgaben der Mitarbeiter im Einsatzfall lauten: Entgegennehmen von Notrufersuchen, Telefonische Unterstützung der Hilfesuchenden (bis zur Telefonreanimation), unverzügliche Alarmierung von Einsatzkräften, Informieren der Einsatzkräfte, Einsatzleitung bis zum Eintreffen der Kräfte, Dokumentation des Einsatzes, Koordinierung der Kräfte (Pol, RD, FF, Behörden, Ämter) Unterstützung der Kräfte mit Logistik und Fachwissen. Des Weiteren sind umfangreiche Alarmunterlagen, Einsatzpläne und Daten in Stand zu halten und Brandmeldeanlagen und Technische Einrichtungen zu überwachen und die Sicherung von Notdiensten der Landkreisverwaltung Emsland.

Bei uns geht es um Menschenleben – EZ-EL 10.01.1990 „In erster Linie geht es um Menschenleben“ so berichtet Bruno Helmig über die Arbeit in der Feuerwehreinsatz- und Rettungsleitstelle. Es geht darum schnellstmöglich, fachkundige Hilfe zu leisten, dabei sollten alle Hilfskräfte hand in hand effektiv zusammenarbeiten. Dabei hilft in der Leitstelle Emsland die moderne Technik und das Fachwissen der insgesamt neun Bediensteten.

Bei Feuer und Notfällen 112 wählen – LT-EL 15.06.1990 Die 260.000 Bürger und Bürgerinnen des LK Emsland erhalten eine wichtige Wurfsendung vom OKD Brümmer. Er bittet dringend darum, Aufkleber mit Notrufnummern, auf die Telefone anzubringen, da die Notrufnummer 112 wohl allen Bürgern noch nicht bekannt ist. Er wies noch einmal darauf hin, das bei Unfällen mit Verletzten, akuten Erkrankungen, Bränden oder sonstigen Notfallsituationen europaweit die 112 zu wählen ist. Die Polizei ist in dringenden Fällen über 110 zu erreichen. Die Feuerwehreinsatz- und Rettungsleitstelle arbeitet eng mit der Polizei zusammen. Man ist über Standleitungen verbunden.

Der OKD informiert sich

Neuanstellungen in der FEL/RLST - EB-UB 01.10.1992 Aufgrund der immer vielfältiger und umfangreicher werdenen Aufgaben und aufgrund eines Landesgerichtsurteils zugunsten der LST-Mitarbeiter, das der Dienst in der Rettungsleitstelle "Vollarbeit" ist, wurde das Personal der Emsländischen Leitstelle aufgestockt. OKD Hermann Bröring, der seit einigen Monaten Chef im Kreishaus ist, informierte sich im Okt. 1992 anläßlich eines Unfallgeschehens über die Sachlage und die Arbeit der Bediensteten in der LST (li. Disponent Hermann Ubbenjans, re. OKD Hermann Bröring)

Heinz Gerd Bruns zum Stellvertretenden Leiter ernannt. LK-Info Blatt 01.06.1994 Aufgrund seiner langjährigen Erkrankung ist OBm Horst Flügge (Stellv. Leiter der FEL/RLST) im Alter von 36 Jahren in den vorzeitigen Ruhestand versetzt worden. Nachfolger wird der aus Aschendorf stammende Heinz Gerd Bruns. OBm Bruns hat seine Berufsausbildung bei der Berufsfeuerwehr in Hamburg absolviert. Zuletzt war er dort im Hamburger Hafen auf einem Feuerlöschboot eingesetzt, bevor er 1994 zur LST Emsland wechselte.

Rettungsleitstelle wird völlig modernisiert MT-EL 25.04.1998 Mit einem Kostenaufwand von über 1,2 Millionen DM muss die Ausstattung der Rettungsleitstelle auf den neuesten Stand gebracht werden. Die völlig überalterte analoge Technik muss durch neue Digitaltechnik ersetzt werden. In diesem Zusammenhang ist eine Vernetzung der Leitstelle mit den Leitstellen der Nachbarkreise angedacht. Die in Meppen Rühle ansässige Firma CCI hat den Auftrag bekommen, einen neuen Einsatzleitrechner zu installieren. Des Weiteren wird die Funktechnik generalüberholt um Pannen bei der Alarmierung auszumerzen und klaren Funkverkehr mit den Einsatzkräften zu ermöglichen.

Breiter Protest gegen Pläne für bunte Leitstellen - EZ 11.06.2005 Niedersachsens Innenminister Schünemann will die 49 Feuerwehr- und Rettungsleitstellen und 28 Polizei Leitstellen zusammenführen und zu 10 bis 12 Bunte- oder Ampelleitstellen (rot-gelb-grün) zusammenlegen. Mehr Sicherheit, weniger Kosten - damit begründet er seinen Plan. Notwendig werde sie auch wegen der Einführung des Digitalfunks im Rettungswesen (geplant für 2010), denn 77 Leitstellen mit Digitalfunk auszurüsten sei nicht finanzierbar. Doch die Protestfront ist breit. Der Landesfeuerwehrverband lehnt eine Zusammenlegung zu Bunten Leitstellen ab, weil Senergieeffekte nicht entstehen. Für das Gebiet der Polizeidirektion Osnabrück favorisierte Landrat Hermann Bröring aus dem Emsland drei Leitstellen die dann kombinierte Leitstellen aus Feuerwehr- und Rettungsdienst mit angegliederten Lage- und Führungszentren der Polizei sein sollten.