Über die Nachtarbeit - Arbeitsschutz - EB/UB - Das soziale Umfeld prägt den Menschen stark; beeinflusst ihn in seinem Verhalten und hat entscheidenden Einfluß auf Wohlbefinden, Leistungsfähigkeit und Lebensqualität. Eine so genannte "Innere Uhr" regelt im Körper des Menschen den biologischen Takt. In der Entwicklungsgeschichte des Menschen hat sich diese Innere Uhr im Rhythmus von Tageslicht und Nachruhe entwickelt. Die Innere Uhr regelt Aktivitätsphasen und Ausschüttung von Botenstoffen in den Körper bei Tageslicht und senkt in der Nacht, unbemerkt den Körper in seiner Funktion runter. Diese Funktion ist nur scher und unter gesundheitlichen Risiken umgehbar.
Deshalb birgt die Arbeit in den Nachschichten Probleme, denn man arbeitet gegen diese Innere Uhr und der Tag/Nachtrythmus wird massiv gestört. Der Körper reagiert mehr oder minder massiv mit Schlafstörungen und Konzentrations- und Leistungsabfall. Weiterhin ist die soziale Komponente der Schichtarbeit ebenfalls nicht zu verkennen. Schichtarbeiter können nicht an geregelten Freizeitabläufen teilnehmen da Spät-, Wochenend- und Nachdienste anfallen, wenn die Familie, der Ehepartner oder die Freunde Freizeiteaktivitäten nachgehen (Feiern, Familienfeste, etc.) und geraten dadurch nicht selten in soziale Konflikte. Deshalb ist bei der Schichtdienstgestaltung auf diese belastenden und gesundheitschädlichen Faktoren einzugehen. Arbeitsmediziner regen an, so wenige Schichten in Folge hintereinander in den Nachtschchten zu machen und viele belastenden Faktoren im Schichtsystem zu eleminieren. Angesagt ist, das die Arbeit der Leitstellenbediensteten in der Nacht sozial und körperlich so weit als möglich zu entlasten, um die Gesundheit des LST-Personals aufrecht zu erhalten. Denn eine dauernde langjährige Nachtarbeitsbelastung im Schichtdienst geht nach Jahren an die Gesundheit.
Einiges ist hier umgesetzt. Schon früh ist ein 12-Stunden Dienstrythmus auf das 4-Schichtsystem (Spät- Früh- Nacht- Frei) umgestellt worden. Wir arbeiten in der LST Emsland höchstens 3 oder 4 Schichten hintereinander dann geht es in die Freischicht. Auch hat es sich gezeigt, das die Schichtfolge (N, S, F) für die Kollegen der LST Emsland die bessere Alternativ zum Vorwärtswechsel der Schichten (F-S-N) ist, weil man aus der Nachschicht besser in die Spätschicht wechselt als in die Frühschicht.
Ein wichtiger Aspekt ist auch das Raumklima. Mit der Installation einer einigemaßen funktionierenden Klima- und Belüftungsanlage ist schon einiges passiert. Weitere Maßnahmen, wie das Entfernen von nicht oder in Ausnahmefällen benötigten elektrischen Geräte und Anlagen oder des Feinstaubpustenden Druckers /Faxgerätes, sollten folgen.

Eiserne Pedalritter - aus LT 14.10.07 Ub Genau 1218 Kilometer war die Strecke, die Dennis und Norbert Stüwe im August 2007 mit dem Fahrrad innerhalb 12 Tagen zurücklegten. Wie unser Kollege Norbert Stüwe mitteilte, reifte der Plan, einmal mit dem Fahrrad auf eine große Strecke zu gehen bei vielen Fahrradtouren im Emsland. Im Sommer 2006 sei er mit Tochter Julia (18 Jahre) mit dem Fahrrad in das Urlaubsdomizil Schortens in Ostfriesland vorgefahren, Ehefrau Sabine und Tochter Ann-Christin und Dennis sind mit dem PKW der Familie nachgekommen. Angesetzt hatte man 3 Tage für diese Radtour. Es lief aber so gut, trotz Regenwetter, das man die 120 Km lange Strecke in nur einem Tag schaffte und schon abends am Urlaubsort eintraf. In diesem Urlaub fiel der Entschluß, die Urlaubsreise 2007 mit dem Fahrrad anzugehen. Gesagt getan, wurde von den Touristikverbänden eine Route ausgearbeitet und man wunderte sich zuerst mächtig über die Streckenführung: "Von Bawinkel an die Ems, die Ems entlang bis vor Münster, dann den Emscher-Park-Radweg am Rhein-Herne Kanal entlang zum Rhein bei Duisburg und dann durch den Rheingraben bis vor Basel und denn 200 Kilometer wieder östlich nach Oberrussenried bei Neukirch in der Nähe des Bodensees. Doch diese Streckenführung war ideal und lies viele Bergregionen seitlich liegen. Die Freunde dort staunten nicht schlecht als der 13jährige Dennis und der 45jährige Norbert nach nur 12 Tagen und über 1200 Kilometern Radfahrt dort aufschlugen. Eine enorme Leistung von über 120 Kilometern am Tag. Ehefrau Sabine kam einige Tage später mit dem Auto nach und brachte die angehenden "Globetrotter" nach dem wohlverdienten Urlaub wieder ins heimatliche Bawinkel. -- toi toi.